Der Schüleraustausch mit Serbien besteht schon seit 2010 und ist somit schon ein fester Bestandteil der Auslandsprojekte des ESBK. Er stand dieses Jahr unter dem Motto ‚Zurück zur Natur'. In diesem Sinne pflanzten wir im Garten vor dem Gymnasium Dušan Vasiljevgleich zwei Bäume der serbisch-deutschen Freundschaft; ein Event, bei dem Journalisten und gleich zwei Kamerateams von verschiedenen Sendern zugegen waren. Die Schüler arbeiteten weiterhin bei einem Workshop im Museum mit Ton und gestalteten zum Thema ‚Öko-Kunst' Gefäße aus alten Zeitungen. Auf einem Bauernhof in Mokrin erfuhren sie, wie man früher auf einem Bauernhof lebte. Sie durften sogar selbst gemachten Käse und Schinken probieren und waren begeistert von den Jungtieren, die es auf dem Hof zu bewundern und anzufassen gab. Das Wohnkonzept von ‚Terra Panonica', ein fast futuristisch anmutendes Areal, auf dem sich junge Künstler verwirklichen und arbeiten können, wo aber auch Firmenmeetings und Workshops stattfinden und das mehrere Architekturpreise gewonnen hat, war ein absolutes Highlight dieser ereignisreichen Woche. Auf dem Programm standen weiterhin ein Besuch des Reiterhofs und Lipizzanergestüts 'Kelebija' in Subotica, ein Sportturnier sowie eine Plenumsdiskussion zum Thema ‚Umwelt' im Kulturzentrum in Kikinda, bei dem wiederum Presse und Fernsehen zugegen waren. Ganz nebenbei gelangten wir, zusammen mit allen Abiturienten der Stadt Kikinda, noch ins Guinessbuch der Rekorde, weil wir, wahrscheinlich durch unsere Anwesenheit, den ortseigenen Rekord vom Vorjahr, die meisten Schüler beim Abituriententanz auf dem Marktplatz zu präsentieren, um etliche Personen übertrafen. Auf dem gesamten Balkan ist es Sitte, dass sich die Abiturienten am letzten Schultag auf dem Markplatz versammeln und gemeinsam denselben Tanz vorführen. Die Stadt mit den meisten Tänzern kommt ins Guinessbuch der Rekorde.
Serbien2015BioBauernhof300Die deutschen Schüler waren von der Lebensfreude und der Gastfreundschaft der Serben begeistert und schlossen ihre Gastgeber sehr schnell ins Herz. Falls es anfängliche Vorurteile gab, so hat dieser Austausch sicherlich dazu beigetragen, diese zu beseitigen und die Völkerverständigung voranzutreiben. Viele Schüler haben schon geplant, privat noch einmal nach Serbien zu reisen und so ist es nicht verwunderlich, dass am Abschiedsabend, bei dem es von den Schülern selbst zubereitete serbische und deutsche Speisen gab, Tränen flossen. Die deutschen Schüler können es nun kaum erwarten, ihre serbischen Freunde in Deutschland willkommen zu heißen.

Saskia Baumert

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